Wenn sie den Such­be­griff „Stra­te­gie“ in Goog­le ein­ge­ben, erhal­ten Sie unge­fähr 72 Mio. Tref­fer, beim Such­be­griff „Bedürf­nis“ hin­ge­gen 6 Mio. Tref­fer.

Die­se über­ra­gen­de Bedeu­tung von Stra­te­gie ist legi­tim, schließ­lich ent­wi­ckeln Unter­neh­men Stra­te­gi­en, mit der Absicht lang­fris­ti­ge Zie­le zu errei­chen. Stra­te­gi­en sind von so hoher Bedeu­tung, dass eine gan­ze Stra­te­gie­be­ra­tungs­bran­che ent­stan­den ist.

Aber ist die wich­ti­ge­re Fra­ge nicht viel­mehr, WARUM wel­che Zie­le ver­folgt wer­den, als WIE wir sie errei­chen wer­den?

Was ist es, dass ein Unter­neh­men im WIE ver­har­ren lässt und die Fra­ge nach dem WARUM, nach der Sinn­fra­ge, zurück­zu­stel­len? War­um tun Sie das was Sie tun? War­um tun Ihre Mit­ar­bei­ter was sie tun? War­um tun Ihre Geschäfts­part­ner was sie tun?

In dem Vor­trag gehe ich der The­se nach, dass es um die unbe­wuss­te oder viel­leicht auch bewuss­te Erfül­lung von Bedürf­nis­sen geht. Jede Stra­te­gie, die ein Mensch oder ein Unter­neh­men wählt, ist der Ver­such, sich sei­ne Bedürf­nis­se zu erfül­len. Bei der Ent­kopp­lung der Stra­te­gie von den Bedürf­nis­sen, wie die Google-Recherche es andeu­tet, besteht die Gefahr, die eige­ne Iden­ti­tät zu ver­lie­ren und den eigent­li­chen Sinn und Zweck des eige­nen Han­delns.

Wenn dann noch die gewähl­ten Stra­te­gi­en die vor­han­de­nen Bedürf­nis­se nicht erfül­len, ent­steht die Kri­se von ganz allei­ne und die Ent­kopp­lung beginnt.

In dem inter­ak­ti­ven und pro­zess­ori­en­tier­ten Work­shop, möch­te ich Sie ein­la­den, einen Raum für Bedürf­nis­be­wusst­sein zu öff­nen und die Mög­lich­kei­ten und Chan­cen die sich dar­aus für Unter­neh­men erge­ben zu erkun­den.

Sebastian Kremser

Sebastian Kremser


Sebas­ti­an Krem­ser war zwölf Jah­re als Füh­rungs­kraft, inter­ner Füh­rungs­be­glei­ter, Trai­ner, Coach und Media­tor im öffent­li­chen Dienst tätig. Die­se Erfah­run­gen nutzt er heu­te bei der nach­hal­ti­gen Beglei­tung von Ent­wick­lungpro­zes­sen zu einer wert­schät­zen­den und bedürf­nis­sori­en­tier­ten Orga­ni­sa­ti­ons­kul­tur und -struk­tur in Unter­neh­men, Behör­den und regu­lier­ten Orga­ni­sa­ti­ons­kon­tex­ten.

Sei­ne Kern­kom­pe­ten­zen sind das prä­zi­se empa­thi­sche Klä­ren und Benen­nen von (Organisations-)Bedürfnissen, sowie dass Ein­brin­gen von Wert­schät­zung und Hal­ten von Räu­men in her­aus­for­dern­den Situa­tio­nen.